Förderung der Wärmepumpe im Gewerbe: Alles, was Sie wissen müssen

Die Förderung von Wärmepumpen im gewerblichen Bereich ist ein zentraler Baustein, um Unternehmen den Umstieg auf nachhaltige

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Die Förderung von Wärmepumpen im gewerblichen Bereich ist ein zentraler Baustein, um Unternehmen den Umstieg auf nachhaltige Heiztechnologien zu erleichtern. Wärmepumpen bieten nicht nur eine umweltfreundliche Alternative zu fossilen Heizsystemen, sondern senken langfristig auch die Betriebskosten und verbessern die Energieeffizienz von Gewerbeimmobilien. Um diese Investition attraktiver zu machen, stellen Bund, Länder und Institutionen zahlreiche Förderprogramme bereit. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Unternehmen von der Förderung von Wärmepumpen im Gewerbe profitieren können, welche Programme derzeit verfügbar sind und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen.

Das Wichtigste im Überblick

  • Attraktive Förderungen: Bis zu 45 % der Kosten für Wärmepumpen können durch Programme wie die BEG und BAFA gefördert werden.
  • Zentrale Programme: Die BEG bietet bis zu 40 % Förderung, mit einem zusätzlichen Bonus von 10 % für den Austausch alter Ölheizungen.
  • KfW-Unterstützung: Zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse von bis zu 25 % erleichtern die Finanzierung.
  • Voraussetzungen: Die Wärmepumpe muss eine Mindestjahresarbeitszahl (JAZ) von 3,5 erreichen und die Installation durch einen Fachbetrieb erfolgen.
  • Zusätzliche Vorteile: Regionale Förderprogramme können die bundesweiten Zuschüsse ergänzen und erhöhen.

Warum Wärmepumpen im Gewerbe?

Wärmepumpen nutzen Umweltenergie aus Luft, Wasser oder Erde und wandeln diese in Wärme um. Sie sind eine der effizientesten Technologien, um Heiz- und Kühlbedarfe in Gewerbeimmobilien zu decken. Besonders für Unternehmen bieten sie zahlreiche Vorteile:

Wärmepumpen reduzieren nicht nur die CO₂-Emissionen, sondern senken auch die Energiekosten erheblich. Darüber hinaus können sie sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen verwendet werden, was sie zu einer flexiblen Lösung für unterschiedlichste Anforderungen macht. Dank ihrer hohen Effizienz amortisieren sich die Investitionskosten in vielen Fällen bereits nach wenigen Jahren. Mit den verfügbaren Förderprogrammen wird der Umstieg auf Wärmepumpen für Unternehmen noch wirtschaftlicher.

Förderprogramme im Detail

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

Die BEG ist eines der wichtigsten Förderprogramme für Unternehmen, die in energieeffiziente Technologien wie Wärmepumpen investieren möchten. Verwaltet wird das Programm vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Es bietet attraktive Zuschüsse für die Installation von Wärmepumpen in Bestands- und Neubauten.

Unternehmen können über die BEG bis zu 40 Prozent der förderfähigen Kosten für den Einbau einer Wärmepumpe erstattet bekommen. Besonders interessant ist der zusätzliche Bonus von 10 Prozent, der gewährt wird, wenn eine alte Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt wird. Die förderfähigen Kosten umfassen nicht nur die Anschaffung und Installation der Wärmepumpe, sondern auch notwendige Nebenarbeiten wie die Anpassung des Heizsystems.

BAFA-Förderung „Heizen mit Erneuerbaren Energien“

Das BAFA bietet mit diesem Programm eine direkte Förderung für Unternehmen, die auf erneuerbare Energien umsteigen möchten. Wärmepumpen werden dabei besonders unterstützt. Unternehmen können hier bis zu 35 Prozent der Investitionskosten erstattet bekommen. Wird eine alte Ölheizung ersetzt, steigt die Förderung auf bis zu 45 Prozent.

Zu den förderfähigen Kosten zählen die Anschaffung und Installation der Wärmepumpe, die Planung durch Fachfirmen sowie notwendige Umbauarbeiten. Ein entscheidender Vorteil dieses Programms ist, dass es besonders für Bestandsgebäude konzipiert wurde, in denen der Umstieg auf erneuerbare Energien oft mit höheren Anfangsinvestitionen verbunden ist.

KfW-Förderprogramme

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet ebenfalls Unterstützung für Unternehmen, die ihre Heizsysteme modernisieren möchten. Über das Programm 261/262 können Unternehmen zinsgünstige Kredite für energieeffiziente Maßnahmen beantragen. Zusätzlich gibt es Tilgungszuschüsse von bis zu 25 Prozent, die die Rückzahlung der Kredite erleichtern.

Ein weiteres Programm der KfW, das speziell für Wohngebäude von Unternehmen konzipiert wurde, ist das Programm 459. Hier werden ebenfalls nachhaltige Heizsysteme wie Wärmepumpen gefördert.

Regionale Förderprogramme

Neben den bundesweiten Programmen bieten viele Bundesländer und Kommunen zusätzliche Förderungen an. Diese regionalen Programme können Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite umfassen und sind oft mit den nationalen Förderprogrammen kombinierbar. Beispiele hierfür sind das „EnergieBonusBayern“ in Bayern oder das „Klimaschutz-Plus“-Programm in Baden-Württemberg.

Voraussetzungen für die Förderung

Damit Unternehmen von den Förderprogrammen profitieren können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Die Wärmepumpe muss beispielsweise eine Mindestjahresarbeitszahl (JAZ) von 3,5 erreichen, um als förderfähig zu gelten. Außerdem muss die Installation durch einen zertifizierten Fachbetrieb erfolgen, der die Einhaltung der technischen Anforderungen nachweisen kann.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Antragstellung: Der Förderantrag muss vor Beginn der Maßnahme gestellt werden. Dies bedeutet, dass weder die Wärmepumpe bestellt noch Installationsarbeiten begonnen werden dürfen, bevor der Antrag genehmigt wurde.

Beispiel: Förderung für ein mittelständisches Unternehmen

Ein mittelständisches Unternehmen plant, seine veraltete Gasheizung durch eine moderne Sole-Wasser-Wärmepumpe zu ersetzen. Die Gesamtkosten für Anschaffung und Installation belaufen sich auf 70.000 Euro. Das Unternehmen stellt einen Antrag über die BEG und erhält folgende Förderung:

  • Grundförderung (40 %): 28.000 Euro
  • Bonus für den Austausch der Gasheizung (10 %): 7.000 Euro
    Gesamte Förderung: 35.000 Euro

Durch die Förderung halbieren sich die Investitionskosten auf 35.000 Euro. Zusätzlich spart das Unternehmen jährlich bis zu 50 Prozent der Heizkosten, was die Amortisationszeit weiter verkürzt.

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Fazit

Die Förderung von Wärmepumpen im Gewerbe bietet Unternehmen eine hervorragende Möglichkeit, ihre Heizsysteme auf nachhaltige Technologien umzustellen und dabei erhebliche Zuschüsse zu erhalten. Mit Programmen wie der BEG, der BAFA-Förderung und den KfW-Krediten wird der Umstieg auf erneuerbare Energien nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich attraktiv.

Wärmepumpen sind eine Investition in die Zukunft, die nicht nur die Betriebskosten senkt, sondern auch den CO₂-Ausstoß reduziert. Nutzen Sie die verfügbaren Fördermöglichkeiten und machen Sie den nächsten Schritt in Richtung Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.

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